Vorsitzende Lena Nyhus
Zweiter Vorsitzender Mikael Aktor, Lektor für Religionsgeschichte
Kassenwart Svend Eide Joensen, Landschaftsarchitekt
Vorstandsmitglied Güray Baba, Student
Vorstandsmitglied Mariam Fathi
Stellvertretendes Vorstandsmitglied Line Høgh Sørensen, Studentin
Wirtschaftsprüfer Henrik Steenberg
Stellvertretender Wirtschaftsprüfer Lars Peter Bærendsen
Der Vorstand repräsentiert die Vielfalt der Mitglieder des Vereins. Wir sind sowohl Frauen als auch Männer, einige von ihnen beschnitten, andere unbeschnitten. Einigen Beschnittenen geht es gut damit, während andere aufgrund des Eingriffs grosse Probleme haben. Wir vertreten sowohl Beschneidungskulturen als auch Kulturen, in denen der intakte Körper die Norm ist. Einige haben einen jüdischen kulturellen Hintergrund, einige muslimischen, andere christlichen. Manche sind Gläubige, manche Atheisten.
Wir decken wahrscheinlich das gesamte politische Spektrum ab, obwohl wir nicht viel darüber diskutieren. Einige sind in Dänemark geboren, andere im Ausland. Das, was uns alle verbindet, ist das Engagement für die Rechte von Kindern. Natürlich sollte nicht an gesunden Genitalien von Kindern herumgeschnitten werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, die Beschneidung sowohl von Jungen als auch von Mädchen unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund und der Religion der Eltern zu stoppen.
Unser Fokus liegt in erster Linie auf Dänemark, aber wir möchten natürlich auch die Kinder auf der ganzen Welt vor Genitalverstümmelung schützen. Die Arbeit für einen Stopp der Genitalverstümmelung erfolgt unter anderem durch den Versuch, die Bevölkerung und den Gesetzgeber zu informieren, mit dem Ziel, dass die Gesetzgebung geändert wird, um auch dänische Jungen unter 18 Jahren vor Beschneidung zu schützen, unabhängig ob die Beschneidung in Dänemark oder in anderen Teilen der Welt durchgeführt wird, entsprechend dem Schutz, dem Mädchen in weiten Teilen der Welt heute schon geniessen können.
Uns ist sehr bewusst, dass es ein grosser Schritt für Familien aus Beschneidungskulturen ist, sich an andere Rituale anzupassen. Daher ist es für uns wichtig, die Familien, die sich in diesem Prozess befinden, zu informieren und zu begleiten. Unser Ausgangspunkt ist, dass alle Eltern für ihre Kinder das Beste wollen. Darüberhinaus ist es ein sehr wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit, die Menschen zu unterstützen, die tagtäglich mit den Folgen von Beschneidung leben müssen. Wir unterstützen sie bei emotionalen und körperlichen Konsequenzen, die Beschneidung mit sich führen kann. Zusammen müssen wir Weltgeschichte schreiben – für jedes einzelne Kind.
Lena Nyhus, Vorsitzende